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220 Route 36. MILIANA. Von OranZedern, zeigen. Vom Rond-Point führt ein steiler Zickzackweg zu einem
Sattel mit einer Waldwiese (hierhin r. abbiegen!) hinauf, wo die Reit-
tiere
zurückbleiben und man zwischen Felsen zu dem Kef Siga (1714m),
dem n.w. Gipfel des Zedernberges, hinaufklettert. Die *Aussicht umfaßt
den ganzen Ouarsenis-Stock (S. 218), im O. die Berge von Boghar (S. 224),
im N. die Zaccarkette mit Miliana. Nach S. überblickt man die Hoch-
steppe
, mit den kahlen Bergen von Chellala, bis zu dem fernen Dj. Amour
(S. 177) im Saharaatlas.

Vom Rond-Point kann man westlich in 5-6 St. nach Beni Hindel
(S. 218) weiterreiten.

Die Eisenbahn überschreitet den Oued Boutan und steigt
dann n.ö., bald mit Rückblick auf das Ouarsenis-Massiv, in dem
üppig fruchtbaren Tale des Oued Souffay, zwischen der Zaccar-
kette
und dem Dj. Gontas (871m), hinauf nach (311km) Miliana-
Margueritte
oder Adélia (ca. 520m), Station für das 9km westl.
gelegene Miliana (Dampftrambahn, im Anschluß an die Eisenbahn,
in ¾ St.) und für (5km) Margueritte (S. 221; Diligence).


Miliana. Gasthöfe (vgl. S. 181): *H. du Commerce & d’Isly,
Rue de Constantine, bei der Place Carnot; H. Valentin, Place Carnot,
neben dem Diligencenbureau, mit einer Dependenz (H. d’Europe) in der
Rue Fontenoy, Z. 2 fr., F. 40 c., G. oder M. 2, P. 6 fr., bescheiden, auf-
merksamer
Wirt. Diligence nach Alfreville (morgens mit Anschluß an
den Motoromnibus von Teniet el-Haâd), s. S. 219.

Miliana (740m), Städtchen von 8400 Einwohnern (5300 Mo-
hammedaner
), an der Stätte des römischen Zucchabar angeblich
von Bologgîn es-Ziri (S. 336) gegründet, auf einer Terrasse am
Südabhange des Dj. Zaccar Gharbi über üppigen Gärten überaus
romantisch gelegen, ist namentlich im April während der Obstbaum-
blüte
ein reizvoller Aufenthalt.

Das Haupttor der Stadt bildet die Porte du Zaccar, das
Nordtor der modernen Stadtmauer, bei der Endstation der Straßen-
bahn
, wenige Schritte von dem kleinen Stadtpark (Jardin Magenta).

An der Markthalle vorüber (Fr. Marché arabe) erreicht man
von hier durch die Rue St-Paul, eine prächtige Platanenallee, in
3 Min. die Place Carnot, in deren Mitte sich ein efeuumranktes
Minarett (jetzt Uhrturm), ein Überrest der während der Kämpfe
mit Abd el-Kâder (S. 231) zerstörten Hauptmoschee, erhebt.

Die nahe der SW.-Ecke der Place Carnot vorüberführende,
gleichfalls platanenbepflanzte Rue St-Jean mündet südl. auf die
Esplanade de la Casbah (im Volksmunde Pointe aux blayueurs),
mit herrlichem Blick auf die Chélifebene und auf die Bergwelt des
Ouarsenisstocks. Die Obstgärten und die Wasserfälle des Oued
Boutan (s. oben) überblickt man besser von der nahen Wallpromenade
an der Ostseite der Stadt.

Auf den *Djebel Zaccar Gharbi (1579m), den westlichen Zaccar,
führt ein bequemer Reitweg in -3 St. hinauf (Maultier 4-5 fr.). Die
Aussicht auf die waldreichen Berge der Dahra, auf den Chenoua (S. 254)
und einen Teil der Mitidja, sowie auf den südl. Tellatlas ist eine der
schönsten Algeriens.